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Als Olaf Lies (SPD) im Frühjahr 2025 nach mehr als einem Jahrzehnt die Nachfolge von Stephan Weil antritt, steht er vor einer großen Aufgabe. Nach über zwölf Jahren als Minister für Wirtschaft, Umwelt, Energie und Bauen kennt er zwar die Landespolitik, doch das Amt des Ministerpräsidenten ist für ihn „ein ganz anderer Schnack“, wie man in seiner friesischen Heimat sagt.

Seine ersten 100 Tage im Amt sind geprägt von dicht gedrängten Terminen: Sommerreise, Polizeikontrollen, Besuche bei der Bundeswehr. Selbst an Wochenenden ist sein Kalender voll. Lies versucht, nahbar zu bleiben, auch wenn er längst im staatsmännischen Rampenlicht steht. Er selbst sagt, er wolle er selbst bleiben – „Olaf aus Sande“, mit Leidenschaft für alte Autos, Tiere und seinen Bauernhof, für den er inzwischen kaum noch Zeit hat.

Die politischen Herausforderungen sind groß: Niedersachsen als „Autoland“ steckt im Strukturwandel, viele Bürger:innen sorgen sich um Arbeitsplätze, Wohnraum, Kinderbetreuung und Rente. Gleichzeitig verschärfen internationale Krisen die Sicherheitslage. Lies selbst warnt früh vor einer Gefahr für die Demokratie und versucht, Vertrauen zurückzugewinnen.

Ob Lies in zwei Jahren im Amt bestätigt wird, entscheiden die Wähler:innen. Bis dahin gilt es für ihn, das Vertrauen im Land zu stärken und zu zeigen, dass er den Wandel gestalten kann. Denn: Macht verändert – und sie verändert auch Olaf Lies.

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