Nach den tödlichen Polizeischüssen auf einen 21-Jährigen in Oldenburg werden am Freitagabend ab 18 Uhr unter dem Motto „Lorenz soll nicht vergessen werden – Forderung nach lückenloser Aufklärung“ Tausende Menschen zu einer Kundgebung erwartet.
Lorenz A. war in der Oldenburger Innenstadt von einem Polizisten im Einsatz tödlich verletzt worden. Fünf Schüsse wurden abgefeuert, drei trafen den 21-Jährigen dabei von hinten. Vorausgegangen war ein Streit vor einer Bar, bei dem Lorenz A. Reizgas eingesetzt haben soll. Auf der Flucht soll der junge Mann Zeugen mit einem Messer bedroht haben. Bei einem Erstkontakt mit Einsatzkräften der Polizei soll er davongelaufen sein. Dann soll er die nächste Streife mit Reizgas attackiert haben – auch den Polizisten, der mutmaßlich die tödlichen Schüsse abgegeben hat. Aufnahmen einer Bodycam gibt es dazu nicht. Die Staatsanwaltschaft hatte gestern Abend mitgeteilt, dass das Messer bei Lorenz A. gefunden worden sei. Weiterhin werten die Ermittler Video- und Audioaufzeichnungen aus und befragen Zeugen.