Am Hamburger Landgericht wurde am Montag das Urteil im Aurubis-Prozess gesprochen, der mehrere Jahre gedauert hatte: Drei Männer wurden zu Haftstrafen zwischen zwei und sechseinhalb Jahren verurteilt. Sie hatten, so das Gericht, tonnenweise Elektroschrott zu überhöhten Preisen an Aurubis verkauft und dabei Millionen verdient. Das Urteil stützt sich hauptsächlich auf Indizien, Sachverständigen- und Zeugenaussagen sowie auf abgehörte Gespräche. Die Verteidigung hält das Urteil für anfechtbar.
Aufgeflogen war der Betrug 2016, nachdem die Hamburger Sparkasse auffällige Kontobewegungen von Hamburg nach Polen festgestellt hatte. Dort unterhielt die Ehefrau des Materialprüfers ein Konto.