Große Schäden nach Zugunfall zwischen Hannover und Göttingen

Sechs Waggons sind verunfallt. Julian Stratenschulte/dpa
Sechs Waggons sind verunfallt. Julian Stratenschulte/dpa

Elze (dpa/lni) –

Nach dem Güterzugunfall zwischen Hannover und Göttingen wird das Schadensausmaß immer deutlicher. Auf fünf Kilometern Länge im Raum Elze gibt es massive Schäden an der Strecke, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. Wie lange die Reparatur dauern wird, lässt die DB mit Verweis auf die weiter nicht abgeschlossene Schadensbegutachtung offen. Die Arbeiten liefen auf Hochtouren und würden voraussichtlich mehrere Wochen dauern, hieß es. 

Regionalzugbetreiber Metronom rechnet damit, dass seine Züge der Linie RE2 erst im Februar wieder auf der gesamten Strecke unterwegs sein werden. Auch die Regionalbahn 77 ist nach Bahnangaben betroffen. Zwischen Nordstemmen und Banteln fahren ersatzweise Busse statt Züge. Auf Fernverkehrszüge wie ICE hat der Unfall keine Auswirkungen.

Erst Sprengungen, dann Kräne

Erst am Sonntag hatte das THW mit kleineren Sprengungen einzelnen Bahnschienen voneinander getrennt. Das sei die sicherste Methode gewesen, sagte ein Bahnsprecher. Voraussichtlich ab Freitag sollen Kräne und Hilfszüge zum Einsatz kommen, um die havarierten Waggons zu entladen und zu bergen. 

Am Dienstag war ein Güterzug entgleist. Mehrere Waggons hatten sich gelöst und waren mit einem entgegenkommenden Güterzug zusammengestoßen. Neben Gleisen wurden auch Signalmasten stark beschädigt. Nach DB-Angaben müssen mehrere tausend Gleisteile sowie Oberleitungsmasten, Signale, Kabel und drei Weichen repariert werden.

© dpa-infocom, dpa:251229-930-477537/1

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