Hamburg (dpa/lno) –
Das Hamburger Spendenparlament hat in diesem Jahr mit einer Summe von etwa 1,46 Millionen Euro exakt 78 Projekte gefördert. Das sei das zweithöchste Fördervolumen in einem Jahr seit der Gründung im Jahr 1996, teilte das Spendenparlament mit.
«Das Hamburger Spendenparlament ist ein Spiegel der sozialen Situation in unserer Stadt», sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Kirchner. Die Zahlen zeigten sowohl die große Solidarität der Hamburger Gesellschaft als auch die wachsenden sozialen Herausforderungen.
Hilfe für Projekte gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation
Es gebe bei Trägern sozialer Projekte, bei Vereinen und Initiativen einen erhöhten Bedarf an finanzieller Förderung. «Denn steigende Lebenshaltungskosten, höhere Personal- und Mietkosten treffen auf eine wachsende Zahl hilfsbedürftiger Menschen. Gleichzeitig sind soziale Träger mit rückläufigen Spendeneinnahmen und drohenden Kürzungen öffentlicher Mittel konfrontiert.»
Rund 700 Projektträger stehen nach Angaben des Spendenparlaments in Kontakt mit der Organisation und beantragen bei Bedarf Fördermittel.
Das Hamburger Spendenparlament unterstützt seit fast 30 Jahren Projekte gegen Obdachlosigkeit, Armut und soziale Isolation. Seit 1996 wurden nach eigenen Angaben für 1.765 Projekte mehr als 20 Millionen Euro ausgeschüttet. Das Spendenparlament mit seinen rund 2.500 Mitgliedern finanziert seine Projekte über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Mehr als die Hälfte des Geldes geht an Projekte, die gegen soziale Isolation aktiv sind. Ab einem Monatsbeitrag von fünf Euro sind Mitglieder stimmberechtigt und können bei der Verteilung des Geldes mitentscheiden.
Jubiläums-Förderpreis für zehn Organisationen
Im kommenden Jahr sollen – mit Blick auf das 30-jährige Bestehen des Spendenparlaments – zehn gemeinnützige Organisationen jeweils einen Jubiläums-Förderpreis von 30.000 Euro erhalten.
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