Mit Freunden anstoßen oder den Feierabend bei einem Glas Wein ausklingen lassen – für viele Menschen gehört Alkohol zum Leben dazu. Besonders nach den ganzen Weihnachtsfeiern und Silvester nehmen sich dann viele Menschen vor, im ersten Monat des Jahres ganz bewusst komplett auf Alkohol zu verzichten.

Der vor zwölf Jahren in Großbritannien gestartete „Dry January“-Trend wird immer beliebter, auch in Deutschland. Jede:r Deutsche trinkt durchschnittlich 10,6 Liter reinen Alkohol pro Jahr. Dass im Januar viele darauf verzichten, merkt auch der Lebensmitteleinzelhandel. Im Januar 2024 verzeichnete er bei Alkohol einen Umsatzrückgang von etwa 50 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Wir haben unsere SAT.1 REGIONAL-Community auf YouTube gefragt, ob sie im Januar auf Alkohol verzichtet:

Was bringt ein Monat ohne Alkohol?
Alkohol schadet der Gesundheit, egal wie viel man davon trinkt. Mehrere Wochen auf Alkohol zu verzichten, kann positive Auswirkungen auf den Körper haben. Viele überdenken ihren Alkoholkonsum aber auch über den Januar hinaus.
SAT.1 REGIONAL hat am Montag mit Dr. Peter Strate, Chefarzt der Asklepios Klinik Nord für Abhängigkeitserkrankungen über das Thema gesprochen.
Alkohol-Selbsttest
Trinke ich zu viel? Ist meine Gesundheit dadurch gefährdet? Sechs Testfragen, um Ihren Umgang mit Alkohol zu überprüfen – und Sie gegebenenfalls auf Risiken und Probleme aufmerksam machen – gibt es auf der Homepage von „Alkohol? Kenn dein Limit“. Das unabhängige Informationsportal ist ein Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V..
Methoden, Tipps und Tricks, um weniger zu trinken
Viele Menschen trinken aus Gewohnheit, beim Abendessen, in der Stammbar, bei bestimmten Events. Nur selten denkt man darüber nach, dass Alkohol schädlich ist. Um weniger Alkohol zu sich zu nehmen, hilft es, Trinkgewohnheiten zu ändern. Ganz konkrete Tipps: Alkoholkonsum beim Feiern und im Alltag reduzieren (Homepage von „Alkohol? Kenn dein Limit“).
Und wenn Tipps nicht helfen?
Helfen sämtliche Tipps nicht, den Alkoholkonsum zu reduzieren, dann ist der Weg der Selbstkontrolle eventuell nicht der richtige – und damit ist man nicht allein.
Das Infotelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Suchtvorbeugung hilft weiter und vermittelt Anlaufstellen in der Region. Telefon: 0221-892031
Auch über das Suchthilfeverzeichnis der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V (DHS) finden Sie eine Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe.
Online-Info-Abende der Asklepios Klinik Nord
Sie haben Probleme im Umgang mit Alkohol und trauen sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Die Asklepios Kliniken geben Hintergründe zu Suchterkrankungen und erklären mögliche Behandlungsformen. An der Online-Veranstaltung kann man auch anonymisiert teilnehmen. Mehr Infos gibt es auf der Homepage der Asklepios Klinik für Abhängigkeitserkrankungen.
Tatjana Monaco (SAT.1 REGIONAL) mit Infos der Asklepios Kliniken Nord / Alkohol? Kenn dein Limit / Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen