Zecken melden für die Forschung – NABU ruft zur Mithilfe auf

Wiesenzecken (Dermacentor reticulatus), (c) Hanns-Jürgen Roland/NABU-naturgucker.de

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) bittet Bürger:innen, Funde von Zecken zu melden. Wer beispielsweise eine Zecke in der Kniekehle oder Achselhöhle entdeckt, kann nach der Entfernung ein Foto machen und dieses über die Plattform „NABU-Naturgucker“ online einreichen. Wichtig sei, die Zecke zunächst sicher zu entfernen und erst anschließend zu fotografieren, betont der NABU.

Die Mitmachaktion wird in Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) in Niedersachsen durchgeführt. Auch Haustierbesitzerinnen können Zeckenfunde bei Hund und Katze melden. Mit dem Projekt möchte die TiHo herausfinden, wie sich die geografische Verbreitung von Buntzecken und anderen Zeckenarten in Deutschland im Zuge des Klimawandels verändert.

Zecken richtig fotografieren

Für die genaue Bestimmung der Art sind Fotos unerlässlich – denn viele Zecken lassen sich nur schwer voneinander unterscheiden. Besonders hilfreich ist es, wenn die Tiere sowohl von der Ober- als auch von der Unterseite fotografiert werden.

Laut NABU sind in Deutschland rund 20 Zeckenarten heimisch. Zeckenstiche können ernsthafte Krankheiten wie Lyme-Borreliose oder FSME übertragen. Der Klimawandel begünstigt zudem die Ausbreitung neuer Arten aus dem Mittelmeerraum und Südosteuropa – und mit ihnen möglicherweise auch neue Krankheitserreger.

NABU: Mehr zum Thema Zecke
Hier können Sie Zecken & Co. beim NABU melden

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