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Der Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge nimmt Gestalt an. Das aus den Büros Schulz und Schulz Architekten (Leipzig), Haberland Architekten und POLA Landschaftsarchitekten (beide Berlin) bestehende Planungsteam habe mit seinem Entwurf eine 27-köpfige Jury überzeugt und den durch die Jüdische Gemeinde in Hamburg ausgerichteten Wettbewerb gewonnen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Hamburger Senats vom Freitag hervor. Damit sei ein wichtiger Meilenstein beim Wiederaufbau der Synagoge erreicht. Insgesamt 25 renommierte nationale und internationale Planungsteams nahmen mit ihren Entwürfen an dem europaweiten hochbaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb teil.

Der von der Jury einstimmig ausgewählte Siegerentwurf setze aus Sicht der Juror:innen den Masterplan zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge architektonisch und freiraumplanerisch hervorragend um. Er vereine dabei die Wünsche der Gemeinde mit der Realisierung des geforderten Raumprogramms und gebe der historischen Synagoge ihren angestammten Platz am Grindelhof zurück. Der Entwurf überzeuge laut Jury durch eine stimmige Proportionierung der Stadt- und Freiräume und gebe den Gebäuden des Ensembles einen würdevollen architektonischen Ausdruck.

Ehemalige Bornplatzsynagoge eine der größten Deutschlands

Die ehemalige Synagoge am Bornplatz zählte zu den größten Synagogen Deutschlands. Sie war mehr als 30 Jahre religiöses, kulturelles und gesellschaftliches Zentrum der Jüdischen Gemeinde in Hamburg und prägte das Stadtbild durch ihren neoromanischen Stil und ihre freistehende Lage im Stadtraum. Die markante, rund 40 Meter hohe Kuppel des Baus war prägender Teil der Silhouette Hamburgs. Nach der Schändung und Plünderung im Zuge des Novemberpogroms 1938 wurde die Synagoge zwangsweise von Nationalsozialisten abgerissen. Ein zentraler Ort des jüdischen Lebens in Hamburg ging verloren.

In der Jüdischen Gemeinde in Hamburg und in der Stadt sei der breite Wunsch entstanden, die Synagoge wiederzuerrichten. Für dieses Vorhaben hätten Senat und Bürgerschaft sowie der Bund ihre Unterstützung erklärt.

SAT.1 REGIONAL/Pressestelle des Senats

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