Rekordergebnis für rechtspopulistische „Bürger in Wut“ – Bovenschulte sieht Anlass zur Sorge

Spitzenkandidat der Wählergruppierung Bürger in Wut Jan Timke. Carmen Jaspersen/dpa/Archivbild

Mit großer Freude hat der Spitzenkandidat der rechtspopulistischen Wählergruppierung Bürger in Wut (BiW) in Bremerhaven, Jan Timke, auf das Abschneiden seiner Partei reagiert. „Wir sind superglücklich über dieses Ergebnis. Das zeigt, dass unsere konservative Politik auf fruchtbaren Boden stößt“ sagte Timke nach den ersten Prognosen, denen zufolge die Bürger in Wut ein zweistelliges Ergebnis erreichen könnten.

Die Partei profitiert davon, dass die AfD wegen internen Querelen bei der Landtagswahl in Bremen diesmal nicht zugelassen war.

Die BiW hätten mit einem konservativen Programm versucht, die Wählerinnen und Wähler zu begeistern, sagte Timke. „Das ist uns offenbar gelungen und wir werden Bremen als Startschuss nehmen, gemeinsam mit unserem Partner Bündnis Deutschland, für die bundesweite Ausweitung der Partei. Wir werden nach der Wahl fusionieren mit Bündnis Deutschland. Und das ist hier der Startschuss“, sagte Timke.

Bovenschulte: Ergebnis Anlass zur Sorge

Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) hat sich beunruhigt über das wohl zweistellige Abschneiden der BiW gezeigt. „Das gibt Anlass zur Sorge“, sagte der SPD-Politiker am Sonntag. Die Wählergruppe habe aber sehr vom Fehlen der AfD bei der Wahl profitiert, sagte Bovenschulte zur Einordnung.

Mit dpa

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