Juist (dpa/lni) –
Nach dem Rettungseinsatz auf einem Beerdigungsschiff vor der Insel Juist gehen Ermittler von einem technischen Defekt als Ursache aus. Dadurch sei es zu einem Ruderausfall gekommen, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Das 21 Meter lange Schiff war am Samstagnachmittag auf einer Sandbank aufgelaufen, Seenotretter bargen sieben Passagiere und ein Besatzungsmitglied.
Zwei weitere Besatzungsmitglieder blieben an Bord des Schiffes, das erst bei auflaufender Tide freikam und nach Norddeich zurückkehrte. Zuvor hatten Freischleppversuche, unter anderem mit der Hilfe einer Fähre, nicht geklappt.
Feuer bei zweitem Einsatz am Sonntag gelöscht
Am Sonntagmorgen musste die Feuerwehr noch wegen eines Schwelbrandes an Bord anrücken. Verletzt wurde niemand. Unter dem Holzboden verlaufen nach Angaben der Feuerwehr Abgas- und Heizungsrohre, die von der Maschine kommen. Schätzungen zufolge kam es bei der starken Beanspruchung der Maschine auf der Sandbank zu einem Hitzestau, an einem Holzbalken wurde ein Schwelbrand festgestellt. Das Feuer wurde gelöscht.
Mit Blick auf den technischen Defekt, der zum Ruderausfall führte, sollen die entsprechenden Reparaturarbeiten kontrolliert werden. Erst danach könne das verhängte Weiterfahrverbot aufgehoben werden, sagte der Sprecher der Wasserschutzpolizei.
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