Hannover (dpa/lni) –
Trotz voraussichtlich sinkender Einwohnerzahlen wird Niedersachsen bis 2045 rund 218.000 neue Wohnungen brauchen. Das geht aus dem Wohnungsmarktbericht hervor, den Bauminister Grant Hendrik Tonne (SPD) vorgestellt hat. Gleichzeitig werden der Prognose zufolge in anderen Gebieten künftig etwa 191.000 überschüssige Wohnungen stehen.
«Wir haben nach wie vor einen hohen Handlungsbedarf und brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum in Niedersachsen», sagte Tonne. Anderen Bundesländern gehe es ähnlich, für Niedersachsen als Flächenland seien die Herausforderungen aber besonders. Vor allem in Wachstumsregionen wie Hannover, Oldenburg und dem Hamburger Umland sei die Nachfrage groß. In anderen Regionen lasse der Bedarf dagegen nach.
Gebraucht werden dem Wohnungsmarktbericht zufolge insbesondere Mehrfamilienhäuser. Das klassische Einfamilienhaus verliere dagegen an Bedeutung.
Der Bericht geht davon aus, dass bis zum Jahr 2045 rund 302.000 Menschen weniger in Niedersachsen leben werden. Vor zwei Jahren war noch ein leichtes Bevölkerungswachstum bis 2040 prognostiziert worden.
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