Borgstedt (dpa/lno) –
Der Ersatzneubau der Rader Hochbrücke im Zuge der Autobahn 7 über den Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg kommt voran. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) verschaffte sich am Dienstag einen Überblick zum letzten Brückenverschub.
Nach Abschluss dieser Arbeit haben alle wesentlichen Stahlteile der künftigen Verbundbrücke mit Ausnahme des Mittelteils über dem Nord-Ostsee-Kanal ihre Position erreicht, wie die Projekt-Managementgesellschaft des Bundes, Deges, mitteilte. Die Arbeiten an dem Projekt, das insgesamt fast 900 Millionen Euro kosten soll, seien im Zeitplan.
Rader Hochbrücke führt seit 1972 über den Kanal
Die bisherige Rader Hochbrücke führt östlich von Rendsburg über den Nord-Ostsee-Kanal und die Borgstedter Enge. Das knapp 1.500 Meter lange Bauwerk wurde 1972 für den Straßenverkehr freigegeben. Die Autobahn ist eine wichtige Verbindung von Hamburg nach Dänemark und weiter nach Schweden und Norwegen. Wegen Betonverschleiß ist die Brücke seit Jahren nur noch eingeschränkt nutzbar.
Die Pläne sehen vor, die östliche Hälfte der neuen Brücke bis Ende 2026 fertigzustellen. Anschließend soll der Verkehr über diese neue Brücke fließen und die alte Rader Hochbrücke abgerissen werden. Bis 2030 entsteht die westliche Hälfte der neuen Hochbrücke. Anschließend kann der Verkehr auf zwei getrennten Brücken je dreispurig fließen. Die alte Hochbrücke hat nur zwei Fahrstreifen je Richtung in einem Bauwerk. Auf der Rader Hochbrücke fahren täglich mehr als 62.000 Fahrzeuge.
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