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Überlastete Notaufnahmen in den Krankenhäusern sind ein Dauerproblem, auch im Norden. Die Situation bleibt angespannt, denn zu viele Menschen gehen mit Bagatellerkrankungen in die Notaufnahme, statt zur Hausärztin oder zum Hausarzt.

Während des verlängerten Wochenendes hatten die Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein viel zu tun. Auch in den Segeberger Kliniken war die Notaufnahme am Dienstag wieder voll. Viele Patientinnen und Patienten würden ihren Gesundheitszustand falsch einschätzen, sagt die ärztliche Leiterin in Bad Segeberg, Kristin Leonhard. Oft handelt es sich nicht um einen Notfall. Damit die Menschen lernen, ihre Krankheiten und Verletzungen besser einzuschätzen, fordert die Ärztekammer eine Art Gesundheitsunterricht an Schulen. Eine sinnvolle und langfristige Lösung, um die Notaufnahmen zukünftig zu entlasten, findet auch Kristin Leonhard.

Hilfe im Krankheitsfall gibt es zum Beispiel bei der Rufnummer 116 117 des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Dort können Menschen anrufen, die nicht warten wollen, bis die Hausärztin oder der Hausarzt wieder öffnet. Die 44 Anlaufpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung befinden sich in der Regel an Krankenhäusern. Die Öffnungszeiten: abends, am Wochenende und an den Feiertagen.

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