Dresden (dpa) –
Dank einer starken ersten Halbzeit und eines späten Treffers hat sich Eintracht Braunschweig etwas Luft im Abstiegskampf der 2. Bundesliga verschafft. Beim Mitkonkurrenten Dynamo Dresden siegten die Niedersachsen mit 3:2 (2:0). Der ehemalige Dresdner Christian Conteh (7.) hatte die Gäste vor 31.150 Zuschauern früh in Führung gebracht und legte nach 21 Minuten das 2:0 nach. Mit einem Doppelschlag gelangen Jakob Lemmer (54.) und Nils Fröling (56.) Anschluss und Ausgleich. Der Braunschweiger Patrick Nkoa (78.) traf zur erneuten Eintracht-Führung, die gleichzeitig den Sieg bedeutete.
Die Gastgeber, bei denen Stefan Kutschke kurzfristig Vincent Vermeij ersetzen musste, fanden zunächst keine Einstellung zum Spiel. Nach vorn ging nicht viel. Dafür wurden in der eigenen Hälfte haarsträubende Fehler gemacht. Eine ganze Verkettung solcher führte zum Führungstor. Hinzu kamen immer wieder leichte Ballverluste durch Abspielfehler. Eine ordnende Hand im Mittelfeld fehlte.
Eintracht führt Dynamo zeitweise vor
Braunschweig nutzte das, gewann zunehmend Sicherheit, hatte die Lufthoheit und war aggressiver in den Zweikämpfen. Johan Gomez (13.) vergab die große Möglichkeit zum 2:0, als die Dynamo-Deckung den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bekam. Conteh machte es dann wenig später besser. Vorausgegangen war eine Schlafwageneinlage im Spielaufbau der Gastgeber. Wenn Dresdens Torhüter Tim Schreiber zum Ende der ersten Halbzeit nicht dreimal stark reagiert hätte, wäre auch ein bedeutend größerer Rückstand für seine Mannschaft drin gewesen.
Anderes Dresdner Gesicht nach der Pause
In der zweiten Halbzeit agierte Dynamo plötzlich mit Druck und Köpfchen. Das beeindruckte die Braunschweiger, die nun ihrerseits Fehler machten. Vor dem 1:2 konnte Ron-Thorben Hoffmann einen Lemmer-Schuss nicht festhalten, dem Ausgleich gingen Fehler im Stellungsspiel voraus.
Als Dynamo auf den Siegtreffer drückte, spitzelte Nkoa aus dem Gewühl heraus den Ball über die Linie des Dresdner Tores. Nun musste Dynamo wieder kommen, öffnete damit die Räume für Eintracht-Konter. Dynamos Jonas Oehmichen vergab in der Nachspielzeit die große Chance zum Ausgleich.
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