Am Mittwoch ist in Hannover (Niedersachsen) in dem Prozess gegen einen Vater, der seine kleine Tochter mit Quecksilber vergiftet hat, das Urteil gefallen. Alexander K. muss wegen versuchten Mordes für 13 Jahre ins Gefängnis. Seine Ex-Freundin Maike W. muss ebenfalls hinter Gitter – auf sie warten zwölf Jahre Haft.
Das Ex-Paar aus Springe hatte kurz vor Prozessende eingeräumt, dem Mädchen gemeinsam Quecksilber in den linken Fuß und den rechten Knöchel gespritzt zu haben. Das Kind war damals im Rahmen des Umgangsrechts bei ihnen. Die Tochter konnte laut Anklage nur durch intensivmedizinische Behandlung gerettet werden.
Das Opfer wird ein Leben lang unter der Tat leiden müssen. Zehn Operationen hat das Mädchen hinter sich, zwei Monate war sie in stationärer Behandlung. Sie ist traumatisiert und leidet unter motorischen Einschränkungen. Die Spätfolgen sind noch nicht abzusehen.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Beide Seiten haben eine Woche Zeit, Rechtsmittel einzulegen.