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Der Hamburger Senat hat am Dienstag noch einmal vor einem schweren Winter mit Gasnotstand gewarnt und erklärt, wie die Stadt selbst Energie sparen will. In öffentlichen Gebäuden soll der Strom- und Warmwasserverbrauch, so weit es geht, reduziert werden, die Heizleistung werde runtergefahren, Außenbeleuchtungen und Brunnen sollen abgeschaltet werden. Und ein Hamburger Wahrzeichen muss auch dran glauben.

Finanzsenator Andreas Dressel erläuterte, dass alle Behörden und alle Beschäftigten der Hansestadt ihren Beitrag leisten werden. Die Stadt müsse in dieser krisenhaften Lage mit gutem Beispiel vorangehen. Der Haushalt hätte ausreichend Reserven, um diese Phase ergänzend zu den Entlastungspaketen des Bundes zu meistern. Öffentliche Gebäude sollen dabei mit gutem Beispiel vorangehen.

Diese kurzfristigen Maßnahmen sind konkret geplant:

  • Die Raumtemperatur in Büros der öffentlichen Gebäude soll auf die Mindesttemperatur nach „Arbeitsstättenrichtlinie für Arbeitsräume mit vorwiegend sitzender Tätigkeit“ reduziert werden (aktuell: 20°C).
  • In Fluren, Hallen, Foyers, Technik- und Kopierräumen sowie WCs und Teeküchen sollen die Thermostate prinzipiell auf die Werte herunterreguliert werden, die nach geltenden Arbeitsschutzvorschriften die jeweiligen Mindestwerte sind (aktuell: 21°C).

Des Weiteren sollen zum Beispiel Heizungsanlagen modernisiert, Beleuchtung in öffentlichen Gebäuden auf LED-Leuchten aufgerüstet und möglichst reduziert werden. Nicht genutzte Geräte müssen ausgeschaltet werden, wie zum Beispiel Steckerleisten nach Dienstschluss (kein Stand-by-Betrieb von Bildschirmen und Computern).

Der Senat würde gemeinsam mit den Kammern und weiteren Partnerorganisationen eine Energiespar-Initiative vorbereiten. Ab September 2022 sollen Info-Teams in der Stadt Tipps und Beratungsangebote anbieten, eine gemeinsame Internetseite soll entsprechende Informationen bündeln. Bereits gestartete Energiesparkampagnen können sich dieser Initiative anschließen. Ziel sei es, ganz Hamburg zum Mitmachen beim Energiesparen zu motivieren.

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