WhatsApp-Betrugsfälle: Razzia bei mutmaßlichen Logistikern

Im Zusammenhang mit Fällen von WhatsApp-Betrug haben Kriminalpolizisten am Montagmorgen mehrere Objekte durchsucht. Im Visier standen fünf mutmaßliche Logistiker.

Die WhatsApp-Betrüger haben mehrere zehntausend Euro erbeutet.Foto: Pixabay

Die fünf Verdächtigen waren im Rahmen umfangreicher Ermittlungen in den Fokus der Polizei geraten. Sie sollen in wechselnder Tatbeteiligung überwiegend gleichaltrige Personen entweder im persönlichen Kontakt oder über Messenger als sogenannte Kontogeber angeworben haben. Auf deren Konten hatten Opfer des WhatsApp-Betrugs Gelder überwiesen. Die Angeworbenen wiederum transferierten die Gelder entweder weiter oder hoben die erlangte Beute ab und übergaben sie an die Verdächtigen.

Bei den mutmaßlichen Logistikern handelt es sich um fünf Heranwachsende (zwei 19-jährige Deutschghanaer, ein 19-jähriger Deutscher, ein 20-jähriger Deutscher, ein 20-jähriger Deutschghanaer) aus den Stadtteilen Horn, Jenfeld und Rahlstedt. Die zeitgleich erfolgten Durchsuchungen führten zur Sicherstellung von Beweismitteln, die nun ausgewertet werden.

Im Zuge der Ermittlungen wurden mehr als ein Dutzend Kontogeber identifiziert. Über deren Konten sollen die WhatsApp-Betrüger mehrere zehntausend Euro erbeutet haben.

Die Polizei mahnt: Vorsicht vor schnellem, leicht verdientem Geld! Derartigen Kontogebern droht eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Auch gegen die bereits identifizierten Personen werden entsprechende Ermittlungen geführt.

Die Polizei rät bei Nachrichten von unbekannten Nummern, speziell in Verbindung mit dringend benötigtem Geld, besonders misstrauisch und vorsichtig zu sein.

Weiterhin gibt die Polizei folgende Verhaltenstipps:

  • Kontaktieren Sie den angeblichen Verwandten oder Bekannten über die altbekannten Erreichbarkeiten
  • Blockieren Sie unbekannte, verdächtige Kontakte
  • Überweisen Sie nichts, bevor Sie nicht mit Ihrem Angehörigen oder Freund gesprochen haben
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Informieren Sie Bekannte, Verwandte und Freunde über die Masche
  • Sollten Sie bereits Geld überwiesen haben, kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank, bestenfalls kann die Überweisung dort noch gestoppt werden
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei – entweder persönlich oder online
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