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In Bremen wurde eine 57-jährige Transfrau von etwa zehn bis 15 Jugendlichen attackiert. Zunächst sei sie beleidigt worden, dann habe man ihr die Perücke vom Kopf gerissen, bevor schließlich einer der Teenager mit Fäusten zugeschlagen habe. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht, das sie inzwischen aber wieder verlassen konnte. Die Täter:innen sind noch nicht gefasst. Nun ermittelt der Staatsschutz. Es werden weiter Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls gesucht.

Das Hassverbrechen hat bundesweit für Betroffenheit gesorgt. Politiker:innen aller Lager in Bremen zeigen sich bestürzt. Montagabend fand spontan eine Mahnwache in der Nähe der Haltestelle in der Bremer Neustadt mit rund 250 Menschen statt – organisiert von der queeren Community in Bremen.

Erst kürzlich gab es einen tödlichen Angriff auf einen 25-Jährigen beim Christopher Street Day in Münster – und jetzt die Gewalttat in Bremen. Die Hansestadt galt lange Zeit als sicherer Hafen für queere Menschen. Ändert sich das gerade? Sind solche Taten mittlerweile Alltag in Deutschland geworden? Was kann jede und jeder tun, wenn Hasskriminalität gegenüber Transpersonen beobachtet wird? Über das und noch mehr hat SAT.1 REGIONAL mit Maike Sophie Mittelstädt vom Verein „Trans Recht“ gesprochen.

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