Fünf Jahre ist es her, dass Verena Bahlsen für einen Proteststurm gesorgt hat. Die Firmenerbin des Keksherstellers hatte behauptet, dass Zwangsarbeiter im Familienunternehmen in der NS-Zeit gut behandelt wurden. Die Firma mit Sitz in Hannover (Niedersachsen) arbeitet nun die eigene Geschichte auf.
Am Mittwoch ist das Ergebnis als Buch erschienen, das brisante Details offenbart. Rund 200 Zwangsarbeiter:innen habe es in der Nazi-Zeit bei Bahlsen gegeben, hatte die Firmen-Leitung lange Zeit erzählt. Allein in Hannover (Niedersachsen) waren es aber sehr viel mehr, wie die Recherche in den Archiven ergab. Die allgemeine Arbeitsdisziplin wurde durch Androhung von staatlichen Erziehungslagern mit minimaler Ernährung und harter körperlicher Arbeit durchgesetzt. Abgemagerte Rückkehrer:innen schockierten die Kolleg:innen, heißt es in dem Bericht.
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