Ein Spaziergänger hat am Ufer des Horstsees in Stade (Niedersachsen) einen ertränkten Hund entdeckt. Nach Angaben der Polizei war eine 2,5 Kilogramm schwere Gewichtsscheibe an der rechten Vorderpfote des Tieres mit Kabelbindern befestigt. Das hatten die Beamt:innen entdeckt als sie den Kadaver mit Hilfe eines Keschers aus dem Wasser zogen. Bei dem Hund handelt es sich laut der Polizei augenscheinlich um einen Continental Bulldog ohne Halsband. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet um Hinweise.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich direkt mit der Polizei in Stade oder der 110 in Verbindung zu setzen. Auch PETA nimmt Hinweise entgegen. Die Tierrechtsorganisation hat zudem bei der Staatsanwaltschaft Stade Anzeige gegen Unbekannt erstattet und fordert, dass gegenüber dem oder der Verantwortlichen ein Tierhalteverbot ausgesprochen wird.
„Wir möchten helfen aufzuklären, unter welchen Umständen der Hund gestorben ist. Wer ein fühlendes Individuum fesselt und in einem See ertränkt, muss gefunden werden, bevor weitere Tiere oder Menschen zu Schaden kommen“, so Lisa Bechtloff, Fachreferentin für Whistleblower-Fälle bei PETA. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach möglichen Tätern unterstützen und potenzielle Zeugen ermutigen, bei Tiermisshandlungen nicht wegzusehen. Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“
Andrea Eisele (SAT.1 REGIONAL), Polizeiinspektion Stade, PETA