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Frank Teege aus Lübeck wurde vor zwei Jahren ein sogenanntes Herzpflaster implantiert. Seine Herzfunktion ist seitdem von 15 auf 35 Prozent gestiegen. Die neue Lebensqualität spürt der 65-Jährige täglich. Der Rentner nimmt an einer neuen Studie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Lübeck (UKSH) und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG, Niedersachsen) teil. Ihm wurde gezüchtetes Herzmuskelgewebe in Form von Patches direkt am schlagenden Herzen angenäht.

Das Herzpflaster wird in Göttingen hergestellt. In der jüngsten Studienphase wurde die Dosierung der künstlichen Zellen erprobt. Fazit: Die Methode kommt für zehn Prozent aller Patient:innen mit Herzschwäche infrage. Voraussetzung für das Implantieren des Herzpflasters ist, dass die Herzschwäche noch keine Auswirkungen auf andere Organe haben darf.

Frank Teege nimmt entzündungshemmende Medikamente, damit das Herzpflaster nicht abgestoßen wird.
Seine Ärzt:innen sind überzeugt: Die neue Methode könnte die Herzchirurgie revolutionieren. Eine Zulassung als Arzneimittel soll folgen.

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