Drei Wochen ohne Auto: 35.000 Hamburger Schüler nehmen an Aktion „Zu Fuß zur Schule“ teil

Sie kommen zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad. Rund 35.000 Hamburger Grundschülerinnen und Grundschüler beteiligen sich an der bundesweiten Aktion „Zu Fuß zur Schule“, die in den drei Wochen vor den Herbstferien stattfindet. Statt im Auto ihrer Eltern kommen die Kinder drei Wochen lang zu Fuß oder auf zwei Rädern in ihre Schule. Dabei sollen die Kinder lernen, sich möglichst früh sicher und selbstständig im Straßenverkehr zu bewegen. Außerdem soll durch die Aktion ein größeres öffentliches Bewusstsein für Klimaschutz und die Gesundheit der Kinder (Bewegung!) geschaffen werden. Seit dem 19. September, dem Start der Aktion, werden jeden Morgen „Schulweg-Pässe“ abgestempelt. Für alle Kinder, die drei Wochen lang durchhalten, gibt es am Ende eine kleine Belohnung.

Welche Schule hat die meisten Fußgänger?

Höhepunkt der Aktionswochen ist der „Zu Fuß zur Schule-Tag“ am 23. September. An diesem Tag informieren im Rahmen der Preisverleihung Ilka Jasper, regionale Schulaufsicht der Schulbehörde, Wolfgang Breust, stellvertretender Leiter der Verkehrsdirektion 6 der Polizei und Fred Babel, Sachgebietsleiter Bildungseinrichtungen der Unfallkasse Nord über die Aktion. Die Siegerschulen werden ausgezeichnet, die den Wettbewerb „Welche Schule hat die meisten Fußgängerinnen und Fußgänger?“ gewonnen haben.

Zwei Schüler gehen zu Fuß zur Schule. Foto: sabine hürdler/stock.adobe.com

Elterntaxis führen zu erhöhtem Verkehrsaufkommen

Die bundesweite Aktion „Zu Fuß zur Schule“ ist Teil der Europäischen Mobilitätswoche. Viele tausende Kinder und Eltern gehen in der Europäischen Mobilitätswoche ganz bewusst zu Fuß zur Schule. Etwa ein Viertel der Grundschuleltern bringen ihre Kinder mit dem Auto in die Schule. Sie wollen ihre Kinder vor dem Verkehr schützen, bedenken aber nicht, dass sie damit den Verkehr rund um die Schule erhöhen und dass Kinder im Auto einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt sind. Wenn Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule begleitet werden, werden die Kinder selbstständiger, sie lernen sich besser im Straßenverkehr zurechtzufinden und schonen die Umwelt.

Quelle: Polizei Hamburg

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