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Ein Blick auf die Elbphilharmonie in Hamburg. Foto: mstein/stock.adobe.com

Der Digitalverband Bitkom hat erneut Deutschlands smarteste Städte ermittelt: Zum vierten Mal in Folge konnte sich Hamburg im Smart City Index in diesem Jahr den ersten Platz sichern, büßt nach Angaben des Digitalverbandes aber stark an Vorsprung ein. Die Stadt München holt mit hohem Tempo auf, Dresden schafft es erstmals aufs Treppchen.

Mit 86,1 von 100 möglichen Punkten hat Hamburg erneut den Titel verteidigt, unmittelbar dahinter liegt erstmals München mit 85,3 Punkten, das Podium komplettiert Dresden mit etwas Abstand und 81,6 Punkten. Das im Vorjahr zweitplatzierte Köln (4. Platz mit 79,4 Punkte) und das 2021 drittplatzierte Karlsruhe (14. Platz mit 73,5 Punkte) fallen aus den Podiumsrängen.

„Der Smart City Index zeigt den Fortschritt bei der Digitalisierung der deutschen Großstädte. Keine Stadt ist bei der Digitalisierung im Vergleich zum Vorjahr zurückgefallen, überall ist das Niveau gestiegen – beim Tempo aber zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede. Denn auch in diesem Jahr gibt es eine große Dynamik im Ranking. Hamburg konnte seinen Titel zum vierten Mal in Folge verteidigen, aber der Vorsprung ist so knapp wie nie. Dahinter rückt alles enger zusammen und auch die Nachzügler können Boden gut machen“, teilte Bitkom-Präsident Achim Berg mit. „Die Spitze ist breiter geworden. Räumte Hamburg im Vorjahr noch in vier von fünf Kategorien ab, haben wir 2022 in jeder Kategorie eine andere Gewinnerstadt. In den Städten herrscht ein enormer digitaler Tatendrang.“

Rund 11.000 Datenpunkte für 81 Städte erfasst

Für den Smart City Index wurden nach Angaben Bitkoms insgesamt knapp 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert. Analysiert und bewertet wurden alle 81 Städte mit einer Bevölkerung im Bereich ab 100.000 in den fünf Themenbereichen Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft. Die fünf Bereiche fächern sich in 36 Indikatoren auf, die wiederum aus insgesamt 133 Parametern bestehen – von OnlineBürger-Services über Sharing-Angebote und Umweltsensorik bis zur Breitbandverfügbarkeit. Bei der Datenerhebung wurden die Kommunen aktiv einbezogen.

Die Städte konnten ihren Leistungsstand selbst angeben und mussten diesen entsprechend mit Quellen belegen, wovon 85 Prozent der Städte Gebrauch machten. Die Daten wurden anschließend von einem Team aus Expertinnen und Experten der BitkomResearch validiert, so der Digitalverband in seiner Pressemitteilung. Für alle übrigen Städte wurden fehlende Daten recherchiert, die Städte hatten anschließend ihrerseits Gelegenheit zur Überprüfung.

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