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Zwei Monate lang hatte die CDU in Bremen keinen Landesvorsitzenden. Der letzte – Carsten Meyer-Heder – trat zurück, nach dem er eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht ausgeschlossen und damit heftige Reaktionen geerntet hatte. Nun hat die Partei einen neuen Vorsitzenden gewählt: Heiko Strohmann. Der 55-Jährige gilt als erfahrener Politiker. Seit 1999 ist er Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und hatte verschiedene hochrangige Ämter in der Partei inne, darunter bis vergangenen Sommer den Fraktionsvorsitz im Parlament.

Doch längst nicht alle scheinen mit Strohmann zufrieden, wie die 34 Gegenstimmen zeigen. Es gibt Kritik, vor allem an den Parteistrukturen. Die Forderung einiger Delegierter: Die Bremer CDU müsse jünger und vor allem weiblicher werden.

Auf den neuen Parteichef warten eine menge Aufgaben. In seiner Bewerbungsrede griff er klassisch konservative Themen wie innere Sicherheit, Bildung und Infrastruktur auf, blieb aber unkonkret. Auch die Macht der SPD im Bremer Rathaus soll nach über 70 Jahren gebrochen werden.

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