Pilotenstreik am Freitag: Fast alle Lufthansa-Flüge von und nach Hamburg gestrichen

Eine Lufthansa Maschine des Typs Boeing 747-8 landet auf dem Frankfurter Flughafen. Foto: Hannes P. Albert/dpa/Archivbild

Wegen des Streiks der Lufthansa-Pilotinnen und -Piloten fällt am Freitag nach Angaben des Hamburger Flughafens fast das komplette Flugprogramm der Airline aus. Der Airport beruft sich dabei auf Informationen der Lufthansa.

„Im Laufe des heutigen Donnerstags wird Lufthansa den Flugplan anpassen und die Annullationen publizieren“, heißt es in der Mitteilung der Flughafengesellschaft. „Alle Gäste mit Kontaktdaten in der Buchung werden von Lufthansa über SMS oder Mail informiert.“

Tochter Eurowings nicht vom Streik betroffen

Für Freitag stehen insgesamt 21 Abflüge nach Frankfurt und München und ebenso viele Ankünfte von den beiden Lufthansa-Drehkreuzen auf dem Plan. Flüge von und zu anderen Inlandszielen werden von der Lufthansa-Tochter Eurowings bedient, die nicht von dem Streikaufruf der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) betroffen ist. Insgesamt geplant sind am Freitag 156 Ankünfte und 158 Abflüge am Hamburg Airport.

Bundesweit nahezu komplettes Lufthansa-Programm gestrichen

Bundesweit streicht Lufthansa wegen des angekündigten Streiks der Pilotinnen und Piloten am Freitag nahezu ihr komplettes Programm. Es fallen an den Drehkreuzen München und Frankfurt rund 800 Flüge mit voraussichtlich 130.000 betroffenen Passagieren aus, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Fluggäste würden gebeten, sich über www.lufthansa.com fortlaufend zu informieren.

Lufthansa kritisiert Streikaufruf

Die Lufthansa kritisierte den Streikaufruf und forderte eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Nach eigenen Angaben vom Donnerstag hat das Unternehmen zuletzt eine Erhöhung der monatlichen Grundvergütung um pauschal 900 Euro angeboten. Bezogen auf die Laufzeit von 18 Monaten würde das Zuwächse von 18 Prozent für Berufsanfänger:innen und fünf Prozent für Kapitäninnen und Kapitäne in der Endstufe ergeben. Die Gewerkschaft verlangt für die rund 5.000 Kapitäninnen, Kapitäne, Ersten Offizierinnen und Offiziere Gehaltssteigerungen von 5,5 Prozent im laufenden Jahr und einen automatisierten Inflationsausgleich ab dem kommenden Jahr.

Mit dpa

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