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Vor 350 Jahren, im Jahr 1673, wurde in Bremen die erste öffentliche Kaffeestube Deutschlands eröffnet. Das war ein Meilenstein, denn die Stadt wurde ein weltbekannter Kaffeestandort und Kaffee zu einem der wichtigsten Handelsgüter für die Hansestadt. Es war ein absolutes Luxusgut, das sich wirklich nur reiche Leute leisten konnten. Ein Geselle musste einen ganzen Monat lang arbeiten, um sich ein Pfund Kaffee leisten zu können.

Die damaligen Kaffeestuben waren kleine, einfach eingerichtete Räume, in denen das exotische Getränk aus dem Jemen ausgeschenkt wurde. Frauen hatten keinen Zutritt. Das änderte sich, als Kaffee in die Privathaushalte einzog und immer beliebter wurde. Bremen blieb auch weiterhin die deutsche Kaffeestadt und einen wichtigen Beitrag dazu leistete Kaufmann Ludwig Roselius. Er erfand den entkoffeinierten Kaffee und sein Kaffee Hag wurde zu einer weltweit erfolgreichen Marke. Seine Produktion in Bremen war kurzzeitig sogar die größte Kaffeefirma der Welt. Ein Erbe, das auch heute noch in der Hansestadt weiterlebt, denn noch immer gibt es viele Röstereien.

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