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Der radikale Islamist Abdurrahman C. wurde am heutigen Freitag in Hamburg zu acht Jahren Haft verurteilt. Damit ging das Gericht sogar über die Forderung der Bundeanwaltschaft hinaus. Der 21-Jährige hatte zum Jahrestag der 9/11-Attentate selbst einen schweren Anschlag geplant, der – so die vorsitzende Richterin – verheerende Folgen mit vielen Toten und Verletzten gehabt hätte. Sie bezeichnete den Mann, der keinerlei Reue zeigte, in der Urteilsverkündung als „tickende Zeitbombe“.

Der junge Al Kaida-Anhänger hatte von Hamburg aus versucht, sich im Darknet Waffen zu kaufen, verdeckte Ermittler:innen kamen ihm auf die Spur. Nach der Festnahme vor einem Schnellrestaurant im letzten August fand die Polizei in seiner Wohnung die Zutaten für eine Nagelbombe, nach dem Vorbild des Boston-Marathon-Anschlags, tödlich für möglichst viele Menschen und geplant für den 11. September.

Das Gericht verurteilte Abdurrahman C. nach Erwachsenenstrafrecht, jugendliche Unreife sei nicht erkennbar. Sein Verteidiger hat nun eine Woche Zeit, um gegen das Urteil Revision einzulegen.

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