19-Jähriger mit Softair-Waffe löst Polizeieinsatz in Hildesheim aus

Ein 19-Jähriger mit einer Softairwaffe hat im Hauptbahnhof Hildesheim (Niedersachsen) einen Polizeieinsatz ausgelöst. Am Montagabend habe ein aufmerksamer 26-Jähriger gemeldet, dass an einem Bahnsteig ein Mann mit einer Pistole hantiere, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit.

Als sich eine Streife näherte, flüchtete der 19-Jährige in eine Spielothek. Die Beamt:innen folgten ihm, zogen ihre Dienstwaffen und forderten den Mann auf, seine Waffe auf den Boden zu legen. Dieser kooperierte und folgte den Anweisungen der Polizei. Nachdem die Beamt:innen den Mann gefesselt hatten, stellte sich heraus, dass es sich bei der Pistole um eine Softairwaffe handelte, die von einer echten Pistole kaum zu unterscheiden sei.

Der Mann sei bereits in der Vergangenheit wegen einer Vielzahl an Straftaten aufgefallen. Gegen ihn bestand sogar ein Hausverbot für den Hildesheimer Hauptbahnhof.

Polizei geht immer von scharfer Schusswaffe aus

Eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen der sogenannten „Anscheinswaffe“, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sieht, und eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs wurden gestellt. Die Waffe wurde sichergestellt.

„Anscheinswaffen“ dürfen laut Bundespolizei in der Öffentlichkeit nicht geführt werden. Die Polizei warnte nochmals eindringlich davor, dass Beamt:innen, die an einen Einsatzort gerufen werden, grundsätzlich von einer scharfen Schusswaffe ausgehen müssten und ihre Maßnahmen dementsprechend danach ausrichten würden. In der Praxis könnten „Anscheinswaffen“, insbesondere aus der Distanz, oftmals nicht von einer echten Waffe unterschieden werden, was im Ernstfall schwerwiegende Konsequenzen für den Führenden der Waffe haben kann.

SAT.1 REGIONAL/Bundespolizei Hannover/eis

Copy LinkCopy LinkShare on MessengerShare on Messenger
Zur Startseite