Im Juni 2021 hatte eine Schießerei an einer Kreuzung in Hannover (Niedersachsen) bundesweit für Aufsehen gesorgt. Ein Mann kam dabei ums Leben. Am Freitag hat sich der Angeklagte Rinor Z. über seine Anwälte vor dem Landgericht in Hannover zu den Vorwürfen geäußert: Er gestand, das Opfer Armin N. erschossen zu haben. Fragen der anderen Prozessbeteiligten verschob der Richter auf das kommende Jahr. Die Verteidigungsstrategie wurde aber deutlich: Der 32-Jährige habe sich aus Angst verteidigt. Der Rechtsanwalt Matthias Waldraff vertritt den beteiligten Freund des Opfers, der als Nebenkläger vor Gericht auftritt. Er hält die Geschichte von Rinor Z. für unglaubwürdig und sieht in ihm den eigentlichen Schuldigen.
Rinor Z. ist von der Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Totschlags und illegalen Waffenbesitzes angeklagt. Der Prozess soll am 10. Januar 2022 fortgesetzt werden. Mit einem Urteil ist nicht vor Ende März 2022 zu rechnen.