Die Bestürzung war groß, als bekannt wurde, dass Bremer Feuerwehrleute rechtsextreme Inhalte über eine Chatgruppe verbreitet haben. Auch von Mobbing und Sexismus war die Rede. Die Feuerwehr-Führung wurde ausgetauscht und eine Sonderermittlerin eingesetzt, um die Vorwürfe aufzuklären. Nun hat sie ihren Abschlussbericht vorgelegt.
41 Seiten dokumentieren sexistische und rassistische Vorfälle bei der Bremer Berufsfeuerwehr. „Ölauge“, „Kameltreiber“, „Ali Arschgeige“ – Begriffe, die auf einigen Wachen offenbar regelmäßig für Nichtdeutsche benutzt werden. In Aufenthaltsräumen laufen abends Pornos, berichten Feuerwehrfrauen. Auch sexistische Bemerkungen sollen zum Alltag gehören. Der Bericht bestätigt die Vorwürfe der Mandanten von Rechtsanwältin Lea Voigt. Die beiden Feuerwehrangehörigen hatten zuerst auf die Missstände hingewiesen.