
Am Samstag wurden in Bremen fünf Hundewelpen aus einer verwahrlosten Wohnung gerettet. Die Tiere kamen ins Tierheim. Die Polizei ermittelt.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, habe eine 49-Jährige in Bremen-Gröpelingen einen Welpen verkaufen wollen, den sie zuvor über das Internet angeboten hatte. Ein interessierter Käufer hätte sich auf die Annonce hin gemeldet, um sich den angebotenen Labrador-Welpen anzuschauen. In der verdreckten Wohnung habe er dann festgestellt, dass das Tier – und offenbar noch weitere Jungtiere – nicht artgerecht gehalten wurden und alarmierte die Polizei. Die Einsatzkräfte hätten daraufhin in der mit Kot, Urin und verdorbenen Futterresten stark verschmutzten Wohnung insgesamt vier Cocker Spaniel- und einen Labrador-Welpen entdeckt.
Welpen waren offenbar krank und verwahrlost
Die Tiere befanden sich laut Polizei in einem verwahrlosten und zum Teil offensichtlich besorgniserregenden gesundheitlichem Zustand. Eine Mutterhündin sei nicht in der Wohnung gewesen. Die Polizeikräfte brachten die Welpen in ein Tierheim, wo eine Tierärztin hinzugezogen wurde. Diese habe dann teilweise Unterernährung und weitere Krankheiten festgestellt. Bei einem Rüden habe eine Verletzung sogar sofort operiert werden müssen. Auch die Impfpässe hätten Ungereimtheiten aufgewiesen.
Frau bekommt offenbar regelmäßig Welpen aus Bulgarien
Die 49-jährige Frau habe angegeben, dass die Welpen 15 Wochen alt seien und sie regelmäßig Hundejunge aus Bulgarien bekäme. Ihre Verwandten wären deshalb gerade mit einer Hündin auf dem Weg nach Bulgarien.
Die Polizei ermittelt
Dokumente sowie ein Handy und ein Laptop seien als Beweismittel beschlagnahmt worden. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz und Urkundenfälschung gegen die 49-Jährige.