Flintbek (dpa/lno) –
Zwei Wölfe sind bei Verkehrsunfällen in Schleswig-Holstein getötet worden. Am Freitag wurde auf der Bundesstraße 206 im Kreis Segeberg ein Wolf angefahren, wie «Kieler Nachrichten» und NDR Schleswig-Holstein berichten. Der Wolf wurde dabei schwer verletzt. «Ein Mitarbeiter des schleswig-holsteinischen Wolfsmanagements hat das Tier mit einer Schusswaffe erlöst», teilte die Sprecherin des Landesamtes für Umwelt (LfU), Janine Wergin, den «Kieler Nachtichten» mit. Es habe keine Alternative zur Tötung des Tieres gegeben. Es handelt sich bei dem Tier dem LfU zufolge um einen jungen, männlichen Wolf.
Zudem wurde den Berichten zufolge am Wochenende im Kreis Stormarn ein Wolf bei einem Verkehrsunfall getötet. Er wurde auf dem Seitenstreifen der A1, Fahrrichtung Hamburg, nahe der Ausfahrt Barsbüttel von der Polizei gefunden und dem Wolfsmanagement gemeldet. In diesem Fall handelt es sich laut des LfU um einen weiblichen Wolf wahrscheinlich im zweiten Lebensjahr.
Beide Tierkörper sollen im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht werden.
Der Koordinator der Wolfsbetreuer, Jens Matzen, sagte NDR Schleswig-Holstein, dass er in den beiden Unfällen kein «System» sehe – es sei einfach Pech. Wenn die Wölfe den direkten Weg über volle Autobahnen und Straßen gingen, passierten solche Unfälle.
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