Hamburger (dpa) –
Frank Neubarth, Thomas Wolter oder Norbert Meier: Gebürtige Hamburger, die bei Werder Bremen große Erfolge feierten, haben den HSV schon in deutlich früheren Bundesliga-Jahren geärgert.
Beim Nordderby im Volksparkstadion reist der Rivale aus Bremen auch an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) wieder mit zwei Spielern an, die eine Hamburger Vergangenheit haben: Stürmer Justin Njinmah wurde in Hamburg geboren und war als Kind sogar HSV-Fans. Das Abwehrtalent Karim Coulibaly warb Werder vor anderthalb Jahren begleitet von großem Wirbel aus der U19-Mannschaft des großen Rivalen ab.
Viel Lob für Coulibaly
Dass der 18-jährige Abwehrspieler bei seiner Rückkehr nach Hamburg besonders nervös sein wird, glaubt sein Trainer aber nicht. «Er hat sich in dieser Woche so gegeben wie bisher. Und das sollte er so auch beibehalten», sagte Horst Steffen über Coulibaly.
Der Bremer Coach stellte Werders Entdeckung dieser Saison am zweiten Spieltag aus der Personalnot heraus in die Startelf – und nahm ihn seitdem dort nicht mehr heraus. Coulibaly überzeugte – oder wie es Sport-Geschäftsführer Clemens Fritz in dieser Woche im «Kicker» ausdrückte: «Er hat jetzt zwölf Bundesliga-Spiele, aber manchmal denkt man, er spielt schon fünf, sechs, sieben Jahre auf diesem Niveau.»
Einen Grund, mit Coulibaly noch einmal extra über dessen Derby-Einsatz zu sprechen, sieht Fußballlehrer Steffen deshalb nicht. «Solange Dinge so im Fluss sind, bin ich weniger für Einzelgespräche zu haben. Das lasse ich dann gerne so laufen», sagte der Trainer. «Ich glaube, er hat schon ganz viel Stressresistenz gezeigt in der Zeit, in der er bei mir ist und in der er Bundesliga-Spieler ist. Und ich glaube, das wird er auch in Hamburg zeigen.»
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