Am Dienstag wurden die Ergebnisse einer Studie zum Thema sexualisierte Gewalt im Bistum Hildesheim vorgestellt. Vor zweieinhalb Jahren haben unabhängige Experten ihre Arbeit aufgenommen, um Antworten auf die Fragen zu finden, ob der ehemalige Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen Kinder oder Jugendliche sexuell missbraucht hat? Ob es in seiner Amtszeit womöglich ein Netzwerk von Tätern gab?
Insgesamt wurden 71 Tatverdächtige ermittelt, davon 51 aus der Amtszeit von Bischof Janssen. Von ihnen waren 45 Kleriker und 26 weltliche Mitarbeitende, überwiegend Männer. Die Expertengruppe entdeckte trotz lückenhafter Personalakten auch neue Tatverdächtige.
Mehr als 400 Seiten umfasst die Studie der Expertengruppe. Doch das Fazit ist kurz: Jahrelang hat die Kirche Täter geschützt und Betroffene mit ihrem Leid alleine gelassen.
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