„Merz wird sich an seinem Versprechen messen lassen müssen“ – Weil fordert: Keine Zusammenarbeit mit AfD

Weil räumt eine schwere Niederlage für seine SPD ein. (Archivbild) Julian Stratenschulte/dpa

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil fordert von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz eine Abgrenzung zur AfD. „Merz wird sich an seinem Versprechen messen lassen müssen, dass es keine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der AfD geben wird“, sagte der SPD-Politiker und fügte mit Blick auf erste Hochrechnungen hinzu: „Um die 20 Prozent für eine in Teilen nachgewiesenermaßen rechtsextreme Partei sind mehr als besorgniserregend.“

Weil räumte für seine Partei eine schwere Niederlage ein. Die niedersächsische SPD werde ihren Teil dazu beitragen, innerhalb der SPD die richtigen Konsequenzen zu ziehen und damit das Fundament für ein Comeback der Partei zu legen. „Selbstverständlich werden wir auch die Lehren aus dieser Wahl in unserer praktischen landespolitischen Arbeit zugrunde legen.“

Jetzt gelte es, das amtliche Wahlergebnis abzuwarten und dann ruhig und besonnen die nächsten Schritte zu planen, betonte Weil. Klar sei aber: Die CDU/CSU habe die Bundestagswahl eindeutig gewonnen und damit den Auftrag zur Regierungsbildung. „Wie es nun weitergeht, wird zunächst von der Union zu klären sein“, sagte Weil.

SAT.1 REGIONAL/dpa

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