Kaninchen-Boom zu Ostern: Anschaffung gut überlegen

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Nach Ostern füllen sich wieder die Tierheime mit zum Fest verschenkten Lebewesen. Besonders Kaninchen sind zu Ostern sehr beliebt. Kinder wünschen sich einen niedlichen kleinen Nager und Eltern oder Familie kommen dem Wunsch nach – ohne sich Gedanken um die Folgen zu machen. Denn auch Kleintiere machen Arbeit und ziehen weitere Kosten für Tierarztrechnungen, Futter und Streu nach sich.

Die Anschaffung eines Kaninchens sollte also gut überlegt sein. Weil die kleinen Mümmelmänner als Einsteiger-Haustiere gelten, kommt es jedes Jahr zur Osterzeit zu einem regelrechten Kaninchen-Boom in den Städten. Die traurige Konsequenz: Viele Tiere werden kurz darauf abgegeben oder noch schlimmer, einfach ausgesetzt. Die Gefahr steigt dann, dass sie überfahren werden, umher irren oder von Hunden getötet werden, denn Hauskaninchen kommen, anders als Wildkaninchen, draußen kaum zurecht.

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Für die artgerechte Haltung braucht es mindestens zwei bis drei Quadratmeter Platz pro Tier und obendrauf noch Auslauf, denn Kaninchen sind sehr aktiv und brauchen Platz, um ihre Haken zu schlagen. Am besten geeignet ist deshalb ein Gehege im Garten, auf dem Balkon oder gleich ein eigenes Zimmer für die kleinen Langohren. Damit Kaninchen glücklich sind, sollte auch ein weiterer Artgenosse nicht fehlen. Am besten harmonieren ein kastriertes Männchen und ein oder mehrere Weibchen.

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Jeden Tag frisches Futter und eine Reinigung der Unterbringung mehrmals pro Woche sind Pflicht. Auch Spiel- und Buddelmöglichkeiten sollten ausreichend angeschafft werden. Mit der Anschaffung eines Lebewesens übernimmt man die Verantwortung für das Tier, solange es lebt.

Entscheidet man sich trotz des Aufwandes für ein neues Familienmitglied, sollte der Weg zum Tierheim einer der ersten sein. Hier findet sich immer ein kleines Langohr, das sich auf eine liebevolle Familie freut.

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