Die Blaue Moschee an der Hamburger Außenalster taucht in fast jedem Reiseführer auf. Seit fast 30 Jahren allerdings auch in beinahe jedem Verschutzungsschutzbericht. Jetzt werden neue Vorwürfe laut. Dokumente sollen belegen, dass die Moschee ein direkter Außenposten des islamistischen Regimes im Iran ist.
Das Islamische Zentrum Hamburg, kurz IZH, ist seit den Neunzigerjahren als extremistisch eingestuft. Es gehört der Schura – dem Rat der islamischen Gemeinschaften – an. Mit der Schura wiederum unterhält die Stadt Hamburg einen Staatsvertrag. Am Freitag forderten Abgeordnete von CDU, AfD und FDP dessen Kündigung durch den Senat. Die SPD-geführte Regierung sieht trotz der neuen Erkenntnisse des Verfassungsschutzes jedoch keinen akuten Handlungsbedarf. Erst im Jahr 2022 wird sich der Senat zum weiteren Vorgehen in Bezug auf die Schura und das IZH positionieren. Dann wird über eine Verlängerung des Staatsvertrags verhandelt.