Vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht hat am Donnerstag der Prozess gegen eine 44-jährige Frau aus Bad Oldesloe begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihr Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in mehreren Fällen vor. Weitere Anklagepunkte sind die Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht sowie fahrlässige Tötung.
Die deutsche Frau soll im Sommer 2016 mit ihrem damals 13-jährigen Sohn nach Syrien gereist und sich der Terrormiliz Islamischer Staat angeschlossen haben. Knapp zwei Jahre später kam der Sohn bei einem Bombenangriff ums Leben.
Die Verteidigung hat am Donnerstag die Anklagepunkte in weiten Teilen zurückgewiesen. Der Prozess wird am 19. Januar fortgesetzt.