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Am 30. Dezember rollten in List auf Sylt (Schleswig-Holstein) die Bagger an und rissen ein fast 400 Jahre altes Haus ab. Das reetgedeckte Gebäude, ein Gasthof, gehörte für viele Insulaner:innen zum Ortsbild. Eine Genehmigung für den Abriss gab es laut Gemeinde nicht. Und es hätte sie wohl auch nicht gegeben, denn das Gebäude hätte in diesem Jahr unter Denkmalschutz gestellt werden sollen. Doch so schnell konnte einen Tag vor dem Jahreswechsel niemand reagieren. Am Ende blieb nur noch Bauschutt übrig. Die Anwohner:innen sind entsetzt und riefen am Sonntag spontan zu einer Demonstration auf. Sie fürchten einen Ausverkauf ihrer Insel und der alten Immobilien zugunsten der Immobilieninvestoren.

Den Eigentümer des alten Gasthofs dürfte für den illegalen Abriss eine saftige Strafe erwarten, doch die ist wohl in den möglichen Verkauf oder die Neubebauung des Grundstücks einkalkuliert.

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