Das High-Tech-Unternehmen Northvolt plant, sich mit einer neuen Fabrik für Batteriezellen bei Heide anzusiedeln. Schleswig-Holstein hatte sich dafür im Auswahlverfahren gegen andere Standorte in Europa durchgesetzt. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding wurde nun zwischen der Landesregierung, dem Unternehmen Northvolt, dem Kreis Dithmarschen sowie den Standortgemeinden unterzeichnet. Dies gab Ministerpräsident Daniel Günther am heutigen Dienstag gemeinsam mit Peter Mikael Carlsson, CEO, Northvolt, Finanzministerin Monika Heinold, Wirtschaftsminister Bernd Buchholz sowie Stefan Mohrdieck, Landrat des Kreises Dithmarschen in einer Pressekonferenz in Heide bekannt.

„Die Ansiedlung wäre der größte industriepolitische Erfolg für die Westküste und ganz Schleswig-Holstein seit Jahrzehnte
n“, sagte Günther. „Mit der neuen Fabrik entstehen hier über 3.000 direkte neue Jobs vom Staplerfahrer bis zur Prozessingenieurin
.“ Hinzu kämen indirekt zahlreiche weitere Arbeitsplätze für die Region. „Wir sind stolz, dass sich ein für die deutsche Automobilindustrie strategisch wichtiges High-Tech-Unternehmen für Schleswig-Holstein interessier
t“, so der Ministerpräsident.
Schleswig-Holstein idealer Standort
Schleswig-Holstein sei der ideale Standort für ein Unternehmen, das den Anspruch erhebe, weltweit grünste und nachhaltigste Autobatterien herzustellen. „Gerade hier an der Westküste haben wir Reichtum an grünen Strom“, betonte Günther und fügte hinzu: „Diesen Reichtum können wir nun industriell vor Ort nutzen und so für unser Land Wertschöpfung erzielen. Die Ansiedlung wäre ein weiterer wichtiger Schritt zur Energiewende und zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträger
n“, betonte der Ministerpräsident.
Der Regierungschef dankte allen Partnern, die mitgeholfen haben, diese industriepolitische Ansiedlung vorzubereiten. „Beim Unternehmen Northvolt bedanke ich mich für das in Schleswig-Holstein gesetzte Vertraue
n“, so Günther. Die Landesregierung verstehe sich als Partner bei diesem Vorhaben und werde sowohl das Unternehmen, als auch den Kreis und die Region unterstützen.