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Die Hamburger Elbphilharmonie feiert 5. Geburtstag. Foto: Kara/stock.adobe.com

Hamburgs Wahrzeichen wird fünf Jahre alt: Die Elbphilharmonie. Sie ist der touristische Leuchtturm der Stadt, wurde im November gerade auf Platz drei der beliebtesten Reiseziele in Deutschland gewählt (Lonely Planet). Für die Hamburger war das Megaprojekt, was immer teurer und teurer wurde, lange Zeit ein Dorn im Auge, doch heute lieben sie ihre Elphi.

Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, blickt auf die vergangenen fünf Jahre mit der Elbphilharmonie zurück: „Die Elbphilharmonie hat ihre Versprechen eingelöst: Sie ist ein Haus für alle, vereint Kontraste, schafft Verbindungen und steht für erstklassige Kulturerlebnisse. Der Erfolg liegt vor allem in der Begeisterung der Hamburger für ihr neues Wahrzeichen.“

Konzerte zum Geburtstag

Gefeiert wird unter anderem mit einer ganzen Reihe von Konzerten. Bereits am Sonntag, den 9. Januar, begann mit einer Matinee des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg unter seinem Chefdirigenten Kent Nagano der Reigen an Konzerten rund um den kalendarischen Geburtstag, der sich bis zum 17. Januar fortsetzt. 

Kent Nagano dirigiert das Philharmonische Staatsorchester während der Geburtstagsfeierlichkeiten der Elphi. Foto:

„Der fünfte Geburtstag ist erst der Anfang“

Begleitet wird das Großereignis von einer kreative Plakatkampagne. Die Motive zeigen Kinderfotos von Hamburger Persönlichkeiten im Alter von fünf Jahren, das Motto: „Hamburger Legenden wissen: Der fünfte Geburtstag ist erst der Anfang.“ So gratulieren Marylyn Addo, Norbert Aust, Kirsten Boie, Jonathan Meese, Caren Miosga, Ina Müller, Jil Sander, Johannes Strate und Alexander Zverev der Elbphilharmonie zum 5. Geburtstag.  (Quelle: www.hamburg.de)

 
 
 
 
 
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789 Millionen – Wenn aus Hass Liebe wird

Die Elbphilharmonie, sie ist viel teurer geworden als gedacht. Mit 77 Millionen Euro war das Projekt ursprünglich angesetzt, schon bei Vertragsunterzeichnung war klar, dass es teurer wird. Doch so teuer? Damit hatte im Vorfeld niemand gerechnet und doch musste die öffentliche Hand letztlich 789 Millionen Euro für den Bau der Elbphilharmonie zahlen. Die Hamburger:innen entwickelten langsam einen Groll gegen das Megaprojekt. Und dafür hatten sie auch alle Zeit, denn das neue Konzerthaus inklusive Spa, Hotel und Luxus-Apartments wurde nicht, wie geplant 2010 fertiggestellt, sondern verzögerte sich wieder und wieder, bis dann endlich 2017 die ersten Töne des Orchesters im Konzertsaal erklangen.

Blick von der Besucher:innenplattform der Elbphilharmonie. Foto: Manfred Gottschalk/stock.adobe.com

Dennoch, als die gläserne Welle im Hamburger Hafen erst einmal stand, wurde sie in Windeseile zum Besucher:innenmagneten. Und so bauten dann letztlich auch die Hanseatinnen und Hanseaten selbst eine ganz besondere Beziehung zu ihrem neuen Wahrzeichen auf. „Die Elphi, dieses gläserne Kunstwerk, das sich wie eine gefrorene Welle in den Himmel über dem Hamburger Hafen schwingt, ist aus der Skyline der Hansestadt nicht mehr wegzudenken“, heißt es im Bildband der schönsten deutschen Reiseziele des Lonely Planet. Aus Hass wurde Liebe.

Das Hamburger Wahrzeichen in der Abenddämmerung Foto: foto-select/stock.adobe.com

Quellen: Elbphilharmonie, www.hamburg.de, Hamburg Marketing GmbH, Lonely Planet

Andrea Marie Eisele

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