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Seit längerer Zeit gab es keine große Randale abseits der Fußballstadien, auch wegen Corona. Und offenbar hat sich in dieser Zeit ganz schön was angestaut. Fußballfans aus Halle haben am Wochenende auf ihrer Anreise zu einem Auswärtsspiel in Dortmund zwischen Goslar und Hannover (Niedersachsen) mehrere Züge beschädigt und rechtsradikale Parolen gerufen. Auch das Rauchverbot wurde laut Polizei massenhaft ignoriert.

Zug-WC. Bild: Bundespolizei Hannover

„Nicht nur der Zug war randvoll, sondern ein Großteil der Fans ebenso“, sagt die Bundespolizei Hannover. Rund 400 Fußballanhänger aus Halle waren am Samstagmorgen im Erixx unterwegs, darunter 175 „Risikopersonen“, so die Polizei. Mehrere Reisende beschwerten sich. Ab Hildesheim war kein Zustieg mehr möglich. In Hannover wurde der Zug durch den Betreiber wegen starker Verschmutzung und Sachbeschädigung ausgesetzt. Die Fans reisten mit anderen Verbindungen weiter.

Aufkleber auf Sitzen und Fenstern. Bild: Bundespolizei Hannover

Da es in Dortmund zu Angriffen auf Polizeibeamte und größeren Ausschreitungen gekommen sein soll, wurde die Bundesreserve der Bundespolizei angefordert. Die eingeflogenen Einsatzkräfte aus Bayreuth begleiteten den Fan-Mob bei der Rückreise bis Halle. Die Unterwegs-Bahnhöfe in Braunschweig, Wolfsburg, Hildesheim und Göttingen wurden ebenfalls überwacht. Im Hauptbahnhof Hannover unterstützten zusätzlich Beamte der Landespolizei, um ein Aufeinandertreffen mit anderen Fußballfans zu verhindern.

Verschmutztes Abteil. Bild: Bundespolizei Hannover
Erbrochenes an der Wand. Bild: Bundespolizei Hannover
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