Ermittlungen wegen Tierquälerei: Polizei befreit Hund bei Eiseskälte aus Käfig in Auto

Diesen Hund hat die Polizei nachts bei eisigen Temperaturen aus einem Auto befreit. Foto: Polizei Bremerhaven

Die Polizei Bremerhaven hat in der Nacht zu Mittwoch bei eisiger Kälte einen kleinen Hund aus einem Auto befreit. Das Tier sei im Fußraum des Wagens in einem engen Käfig eingesperrt gewesen. Eine Passantin sei bereits am Abend auf das Bellen eines Hundes aufmerksam geworden, hätte dieses aber nicht genauer lokalisieren können. Als sie nachts erneut mit ihrer eigenen Hündin Gassi ging, habe sie wieder ein Bellen und Wimmern gehört. Diesmal habe sie die Quelle in einem überfrorenen Auto am Straßenrand ausmachen können und umgehend die Polizei alarmiert.

Die Polizeikräfte entdeckten im Fußraum des verschlossenen Autos unter einer Jacke dann einen kleinen Käfig. Darin kauerte der strubbelige Hund, bei dem es sich nach ersten Vermutungen um einen Irish Terrier handelt. Dem eingesperrten Tier sei es in dem engen Käfig nicht möglich gewesen, zu stehen, sich zu drehen oder gar zu strecken. Nachdem die Fahrzeughalter:innen nicht erreicht werden konnten, befreite die Polizei das abgemagerte und offensichtlich seit längerer Zeit vernachlässigte Tier über den unverschlossenen Kofferraum. Nach der Erstversorgung mit Wasser und einem Gassi-Gang wurde der Hund zur weiteren Betreuung in ein Tierheim gebracht.

Die Polizei ermittelt nun wegen Tierquälerei. Hinweise werden unter der Telefonnummer 04 71 / 953 44 44 entgegen genommen. 

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