Begünstigt durch einen Platzverweis und dank eines Treffers des zuletzt kaum gefragten Mittelstürmers Robert Glatzel ist der Hamburger SV ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Hanseaten gewannen beim 1. FC Heidenheim verdient, aber mühevoll mit 1:0 (0:0).

Joker Glatzel entschied das umkämpfte Duell der beiden Fußball-Bundesligisten mit einem Foulelfmeter in der 83. Minute. Die Heidenheimer hatten nach der Roten Karte gegen Verteidiger Tim Siersleben wegen einer Notbremse (44. Minute) die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl spielen müssen.
Für den FCH, der auch in der Liga tief unten drin hängt, war es vor 15.000 Zuschauenden bereits die siebte Niederlage im zehnten Pflichtspiel der Saison.
FC St. Pauli gelingt Revanche gegen Hoffenheim
Dank Keeper Ben Voll hat der FC St. Pauli das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Ersatz für Stammtorhüter Nikola Vasilj wehrte im Elfmeterschießen gegen den Bundesliga-Rivalen TSG Hoffenheim zwei Schüsse ab. Am Ende hieß es 8:7 für die Hamburger. Andrej Kramaric und Albian Hajdari scheiterten an Voll, für die Hamburger brachte Mathias Pereira Lage den Ball nicht im Tor unter. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 (1:0) gestanden, nach der Verlängerung 2:2 (1:2).

Nach nicht einmal 50 Sekunden waren die Kiezkicker durch Hauke Wahl in Führung gegangen. Das hatte die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Revanche für das 0:3 in der Bundesliga gegen die Kraichgauer neun Tage zuvor geweckt. Ebenfalls durch ein Blitztor zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gäste zum Ausgleich. Grischa Prömel traf zwei Minuten nach Wiederanpfiff.
Mit einem zumindest diskutablen Handelfmeter brachte Kramaric (107.) die Gäste in der Verlängerung in Front. Sekunden vor dem Ende rettete Pereira Lage den FC St. Pauli ins Elfmeterschießen.
SAT.1 REGIONAL/dpa












