
Tausende Menschen werden in Hamburg in den kommenden Tagen zu Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine erwartet. Am Donnerstag, 3. März, ab 12:00 Uhr ziehen die Klimabewegung Fridays for Future sowie zahlreiche Jugendorganisationen unter dem Motto „Solidarität für die Ukraine“ vom Spielbudenplatz auf der Reeperbahn aus durch die Innenstadt zurück nach St. Pauli.
Donnerstag 12 Uhr am Spielbudenplatz: Solidarität mit Betroffenen im #UkraineKrieg und unseren Freund*innen von @fff_ukraine. Dabei haben wir eine klare Position: Frieden und Energieunabhängigkeit von #Putin. Fossile Energien finanzieren den Krieg mit und befeuern die Klimakrise!
— Fridays for Future Hamburg ⚓️ (@fff_hamburg) March 1, 2022
„In diesen Zeiten voller Unsicherheit sind es besonders wir jungen Menschen, die Haltung zeigen müssen“, so die 16-jährige Maia Stimming von der FFF-Bewegung.
Zu der Kundgebung werden laut Polizei rund 5000 Menschen erwartet.
Hamburger Schüler für Ukraine-Demo vom Unterricht befreit
Alle Kinder und Jugendlichen, die am Donnerstag in Hamburg an der Solidaritätsdemonstration für die Ukraine teilnehmen wollen, sind für diese Zeit vom Schulunterricht befreit. „Wir bitten Sie als Schulleitungen, sich hierzu mit allen Beteiligten an Ihrer Schule zu besprechen, wie organisiert werden kann, dass Schülerinnen und Schülern, die das möchten, eine Teilnahme an der Protestveranstaltung ermöglicht wird“, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben von Schulsenator Ties Rabe. Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren sollen am Donnerstag ab 10:30 Uhr vom Unterricht befreit werden. Bei jüngeren Schülerinnen und Schülern sei eine Entschuldigung der Sorgeberechtigten erforderlich, so die Behörde.
Solidaritätskundgebung am Samstag
Am Samstag ruft ein breites Bündnis aus politischen Jugendorganisationen, Parteien, ukrainischer Diaspora und zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Bewegungen zu einer Solidaritätskundgebung auf. Erwartet werden nach Angaben der Organisator:innen rund 4000 Menschen, dies sei aber schwer abzuschätzen. Die Polizei rechnet mit mehr Teilnehmenden.
Der Demonstrationszug beginnt um 12:00 Uhr am Jungfernstieg und endet um 16:30 Uhr vor dem ukrainischen Generalkonsulat am Mundsburger Damm Ecke Schwanenwik. Als Rednerinnen werden den Angaben zufolge Bischöfin Kirsten Fehrs sowie Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) erwartet. Auch die ukrainische Generalkonsulin wird voraussichtlich eine Rede halten.
Fridays for Future, DGB Hamburg, dpa