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Der Fall eines unbekannten Toten, der am 11. Juli 1994 in der Nordsee vor Helgoland (Schleswig-Holstein) geborgen wurde, soll fast drei Jahrzehnte später neu aufgerollt werden. Am Dienstag veröffentlichten die Polizei in Wilhelmshaven (Niedersachsen) und die Staatsanwaltschaft Oldenburg Phantombilder und Fotos.

Mit diesem rekonstruierten Bild sucht die Polizei nach Hinweisen zu dem Toten. Bild: Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland

Weil der Leichnam, der laut Polizei Verletzungen am Kopf und Oberkörper aufwies, mit Gewichten beschwert war, sei von einem Tötungsdelikt auszugehen.

Damalige Ermittlungen ergaben, dass der Mann zu Lebzeiten etwa 1,97 Meter groß war, zwischen 70 und 75 Kilogramm gewogen haben dürfte und vermutlich aus dem englischsprachigem Raum stammte. Der Mann dürfte zum Zeitpunkt seines Todes etwa 45 bis 50 Jahre alt gewesen sein (Geburtsjahr ca. 1944 bis 1949).

Identität unbekannt

Ob der Leichnam vor Helgoland von einem Schiff geworfen wurde oder ob dieser aus Richtung Großbritannien nach Helgoland getrieben ist, ist unbekannt. Die Identität der Person konnte bis heute nicht geklärt werden.

Gesicht des Toten rekonstruiert

Die Fahndung ist Ergebnis einer Zusammenarbeit der Polizeiakademie Niedersachsen mit britischen Polizeistellen und elf britischen und australischen Universitäten. Das Konzept beinhaltet unter anderem Bilder von Rekonstruktionen des Gesichts und der Körperstatur.

Polizei bittet um Hinweise

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland per E-Mail unter unbekannter-toter-vor-helgoland@pi-whv.polizei.niedersachsen.de oder telefonisch unter 04421/9420 entgegen.

Foto: Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
Fotos: Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
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