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Die CDU um Ministerpräsident Daniel Günther hat die Landtagswahl 2022 in Schleswig-Holstein gewonnen. Die Union hat sogar so viele Stimmen bekommen, dass sie mit nur einem Koalitionspartner auskommen kann. Bis in den späten Sonntagabend wurde gefeiert. Zweitstärkste Kraft wurden die Grünen. Sie sehen einen Teil des CDU-Erfolgs auch in ihrem Koalitionsbeitrag und wollen wieder dabei sein, auch wenn es rechnerisch für Schwarz-Gelb reichen würde.

Allzeittief der SPD

Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller legte mit der SPD eine krachende Niederlage hin. So schlecht haben die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Schleswig-Holstein noch nie abgeschnitten. Auch der Jamaika-Bündnispartner FDP hatte sich viel mehr erhofft. Deutlich zweistellig wollte Bernd Buchholz mit seinen Freien Demokratinnen und Demokraten werden. Er hatte auf das positive Stimmungsbild für die Jamaika-Koalition gesetzt. Nun sieht es nach einer Rolle als sehr kleiner Juniorpartner aus.

SSW zieht in den Landtag ein

Erstmals seit Parteigründung 1948 hat der SSW es geschafft und dabei hätte die Partei der dänischen Minderheit die Fünf-Prozent-Hürde nicht einmal überspringen müssen. Dem Südschleswigschen Wählerverband sind fünf Plätze im Parlament sicher.

AfD fliegt aus dem Landtag

Die Alternative für Deutschland war wohl für viele Schleswig-Holsteiner:innen keine Alternative für den Norden: Die AFD wird im kommenden Landtag nicht mehr vertreten sein.

Wie geht es jetzt weiter?

Nach einer Stippvisite in Berlin kam am Montag der CDU-Landesvorstand in Kiel zusammen, um die Gespräche mit Grünen und FDP vorzubereiten. Für wen wird Daniel Günther sich am Ende wohl entscheiden und warum? Ist auch eine Fortführung von Jamaika denkbar? Darüber hat SAT.1 REGIONAL mit Politikwissenschaftler Prof. Wilhelm Knelangen gesprochen.

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