
Nach der Wahl im Land Bremen sieht die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken das starke Abschneiden der rechtspopulistischen Wählervereinigung Bürger in Wut (BiW) als Warnsignal. „Das schon alleine mit so einer Überschrift, mit so einem Begriff eine Wählervereinigung solche Ergebnisse erzielen kann, muss uns natürlich beunruhigen“, sagte die Co-Vorsitzende am Montag im Deutschlandfunk. Die rechtspopulistischen BiW profitierten davon, dass die AfD nicht zugelassen war, weil sie zwei konkurrierende Wahllisten eingereicht hatte.
Trotz ihres Wahlsiegs fuhr die SPD das bisher zweitschlechteste Ergebnis in Bremen ein, ihr Berliner Koalitionspartner Grüne stürzte ab. Nun sei besonders eines wichtig: „Wir müssen mit den Menschen im Gespräch bleiben“, sagte Esken. „Tatsächlich müssen wir in unserer Politik sehr drauf achten, dass eben das, was wir zu tun haben, die Veränderungen, die wir zu gestalten haben, auch sowohl praktisch als auch finanziell leistbar sind für die Menschen. Sonst gehen sie uns auf die Barrikaden.“
Mit dpa