
Im Serengeti-Park Hodenhagen ist am vergangenen Freitag ein Breitmaulnashornbaby zur Welt gekommen. Schon Ende Januar und Anfang Februar wurden zwei weibliche Breitmaulnashornkälber im Serengeti-Park geboren. Das Jungtier der 17-jährigen Kianga sei laut Serengeti-Park ein gesunder und sehr aufgeweckter kleiner Bulle. Das kleine Nashorn ist das 51. Breitmaulnashorn, das seit der Gründung des Parks im Jahr 1974 in Hodenhagen geboren wurde. „Wir sind stolz auf die Erfolge unserer Breitmaulnashorn-Zucht. Da die südlichen Breitmaulnashörner auf der Roten Liste der IUCN als ‚potentiell gefährdet‘ eingestuft sind, freuen wir uns natürlich besonders über die Geburt eines gesunden und kräftigen Jungtieres“, erklärt Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe.

Der kleine Bulle soll den Namen Kai bekommen. Der Name ist eine Ableitung aus dem alten friesischen Wort „kempe“ und heißt soviel wie „Kämpfer“.
Der als zoologischer Garten anerkannte Serengeti-Park nimmt mit seinen südlichen Breitmaulnashörnern (Ceratotherium simum simum) am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP teil. Das EEP koordiniert die Zucht in Zoos zur Erhaltung bedrohter Tierarten und um die genetische Diversität zu erhalten. Aktuell gibt es mehr als 20.000 Tiere in freier Wildbahn. Fast 99 Prozent der Population leben in nur vier afrikanischen Ländern: Südafrika, Namibia, Zimbabwe und Kenia.

Breitmaulnashörner sind die zweitgrößten Landsäugetiere nach den Elefanten. Sie können bis zu vier Meter lang werden. Einzelne Tiere können ein Gewicht von 3.500 Kilogramm erreichen.
Nashornbabys werden knapp ein Jahr von ihren Müttern gesäugt und trinken pro Tag gut 20 Liter Muttermilch. Bis der kleine Kai zusammen mit den anderen beiden Jungtieren für Besucher:innen zu sehen sein wird, werden aber noch einige Wochen vergehen.