Am Sonntag entschärft der Kampfmittelräumdienst in Kiel-Wik (Schleswig-Holstein) in der Straße Elendsredder eine Fliegerbombe. 3.360 Personen aus 2.455 Haushalten unter 372 bewohnten Adresspunkten müssen ihre Wohnungen verlassen. Insgesamt liegen 417 Adressen (inkl. Wirtschaftsgebäude, Transformatorenhäuschen, sonstige Gebäude) in dem Evakuierungsgebiet. Die Kleingartenanlagen „Am Elendsredder“ und „Schulredder“ liegen ebenfalls im Evakuierungsgebiet.
Bei der Überprüfung eines Verdachtspunktes stießen die Spezialist:innen des Kampfmittelräumdienstes auf eine amerikanische 500-kg-Bombe, die über einen Heckzünder verfügt.
Dieser Bereich ist von der Evakuierung betroffen

Bis 11:00 Uhr müssen alle Anwohnenden im auf der Karte gekennzeichneten Bereich ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Zur gleichen Zeit richtet die Polizei die Straßensperrungen ein.
Sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält, beginnen die Expert:innen des Kampfmittelräumdienstes mit der Entschärfung der Bombe. Angaben zur Dauer können nicht gemacht werden. Anwohnender sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.
Aufenthalt in der Hebbelschule möglich
Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, stehen Räumlichkeiten ab 10 Uhr in der Hebbelschule, Feldstraße 177-179, 24106 Kiel bereit.
Anwohnende, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich frühzeitig unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist Samstag im Zeitraum 8 Uhr bis 16 Uhr sowie Sonntag ab 07 Uhr erreichbar.
SAT.1 REGIONAL/Polizeidirektion Kiel